Dienstag, 8. Juni 2010

41. Tag - 26.05.2010

Finisterra - Strandtag

Um 9.00h gefrühstückt. Bin dann an den "Muschelstrand" am Ortseingang vor Finisterra gelaufen und habe dort ein paar sehr schöne Muscheln inkl. 1 Jakobsmuschel gefunden.

Muschelstrand vor Finisterra


Dann einen Cafe con Leche mit Blick auf den Hafen in einem Lokal am zentralen Platz genossen. Das Wetter war trocken aber wolkig mit einigen sonnigen Abschnitten. Wie ich so da sitze kommen zwei Mädels entlang und setzen sich auf eine Bank am Hafen und fangen an, ihr mitgebrachtes Frühstück einzunehmen.
Die eine davon erkenne ich sofort. Es ist Norma aus Kassel, mit der ich die Etappe von Burgos gelaufen bin und die ich in Hornillos in der Herberge wegen Knieproblemen zurückgelassen hatte.
Wir hielten ein Schwätzchen und verabredeten uns für den Nachmittag am "Traumstrand".
Anschließend kaufte ich einige Lebensmittel im Supermarkt für das Picknick am Strand am Nachmittag ein und ging gegen 13.00h los. Es war immer noch bewölkt aber warm.

Weg zum Strand





Der Strand war so gut wie leer bis auf wenige Menschen u.a. zwei Mütter mit ihren Kindern. Diese waren auch die Einzigen, die im Wasser waren, wegen der hohen Wellen jedoch nur am Rand.
Ich zog auch meine Badeshorts an und ging zunächst auch mit etwas Respekt vor den Wellen ins Wasser.
Wie bei früheren Reisen zum Atlantik gewohnt mußte man jedoch nur die Zone überwinden, in der sich die Wellen brechen. Hinter dieser Zone ließ es sich recht leicht schwimmen, ab und zu mußte man durch einen hereinrollenden Brecher durchtauchen.
Das Wasser war bestimmt so um die 18°C und herrlich erfrischend.
So habe ich eine weitere Tradition eingehalten und als Pilger den letzten Schmutz der Reise im Atlantik abgewaschen. Jetzt fehlt nur noch der Sonnenuntergang am Kap!

Habe dann im Laufe des Nachmittags mehrmals von meinen Picknick-Sachen gegessen und zwischendurch Schwätzchen mit anderen Pilgern (u.a. Andrea aus Trier, Norma und ihre Begleiterin aus Köln etc.) gehalten und mich in der zwischenzeitlich mehr und mehr herauskommenden Sonne gesonnt.


Am Traumstrand

Am Nachmittag habe ich dann bei fast blauem Himmel wieder Fotos und Videos vom Strand gemacht und war ein zweites Mal im Wasser.
Gegen 18.00h bin ich zurück zum Hotel um zu duschen. Um 19.00h mit Norma, Mona (aus Köln) und einer anderen Frau aus Saarbrücken (Name vergessen) zum Abendessen ins gleiche Restaurant wie gestern. Ulla und Jürgen saßen am Nachbartisch, Birgit nebenan in einer Pizzeria. Habe gemischten Salat und Pulpo mit Garnelen in Knoblauchöl gegessen, echt lecker!! Dazu reichlich Weißwein. War ein richtig netter Abend.

v.l.: unbekannt, Mona, Norma und ich

Seit dem Nachmittag ist der Himmel immer weiter aufgerissen und nun war es fast wolkenlos. Deshalb verließ ich gegen 21.15h die 3 Damen und beeilte mich, im Gepäck wieder eine Flasche Rotwein, rechtzeitig zum Sonnenuntergang gegen 22.00h zum Kap zu kommen, was mir auch gerade so gelang.





Der Sonnenuntergang war in der Schlußphase zwar nicht perfekt dennoch aber sehr schön. War in Gedanken bei meiner Familie und dachte über die Zukunft nach und inwieweit ich die auf dem Weg gewonnenen Erfahrungen umsetzen kann. Möchte vor allem ruhiger und gelassener werden und nicht den Lasten der Informationsgesellschaft zum Opfer fallen.
Kurz bevor ich mich auf den Rückweg machen wollte habe ich noch Manuela getroffen, die sich gegen 17.00h von Kai verabschiedet hatte und anschließend alleine zum Kap gelaufen war. In einer Gruppe mit ein paar anderen Leuten ein paar Flaschen Wein getrunken und Blödsinn gemacht.

Vollmond

Nach Mitternacht mit Manuela nach Finisterra zurückgelaufen  und sie in ihre Pension gebracht. Noch eine SMS von Nico gelesen, in der er mir mitteilte, daß er eine 2 in Mathe geschrieben hatte und darauf geantwortet. Gegen 1.00h ins Bett.