Bis 8.30h ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt. Klamotten gepackt und ausgecheckt (3 Nächte 90€). Anschließend noch eine Stunde Internet in der Hotel Lobby um den Blog upzudaten. Dann habe ich meinen Rucksack geschnappt und bin zu einem Cafe im Ort in der Nähe der Bushaltestelle. Dort traf ich Birgit mit Freundin, Norma und Mona kamen kurze Zeit später hinzu. Bei Cafe con Leche haben wir ein bischen rumgealbert bis gegen 11.45h unser Bus kam. Wie immer gab es eine herzliche Verabschiedung von Mona und Birgit, die noch einen weiteren Tag in Finisterra blieben. Mit Birgit habe ich mich für den kommenden Abend in Santiago zum Abendessen am Kathedralenbrunnen verabredet.
Die anschließende Busfahrt, zusammen mit Manuela und Norma, war bislang das Schlimmste auf meiner 6 wöchigen Reise. Ewige 3h lang durch endlose, kurvenreiche Straßen bei unglaublich stickiger und schwüler Luft im Bus. Mir war richtiggehend übel. Das einzig Schöne war die Landschaft entlang der Küste mit herrlichen Sandstränden umsäumt von gelb blühenden Ginsterbüschen.
In Santiago angekommen nahm ich einen Bus ins Stadtzentrum, wo ich zunächst in einer Fruteria (Früchteladen) meinen Zimmerschlüssel für das vorreservierte Zimmer (2x30€) für die letzten zwei Nächte vor der Heimreise abholte.
Das Zimmer war unweit des Zentrums, in der Nähe der Bushaltestelle zum Flughafen. Es ist ein sauberes Doppelzimmer zur Einzelnutzung in einer Wohnung mit Küche, Waschmaschine/Trockner und 2 Bädern. Vor allem war es sehr ruhig, worauf ich bei der Reservierung bestanden hatte nach der schlechten Erfahrung bei der ersten Santiago Übernachtung.
Nachdem ich meine Siebensachen (viel mehr ist es ja in der Tat nicht) ausgepackt habe bin ich in den Stadtpark gelaufen. Von einem mächtigen, alten Eukalyptusbaum, der mit einer umlaufenden Sitzbank versehen war, hatte man eine schöne Aussicht auf die Kathedrale.
Bei einem anschließenden Bummel durch die Altstadt hielt ich Ausschau nach ein paar Souvenirs für die Familie und einigen Camino-Pins für meine (Pilger)Kappe.
Um 19.00h trafen wir uns in einer Tapas Bar an der Praza Cervantes mit Ulla und Jürgen, Norma, Manuela und deren Tochter Christin mit neuem, spanischen Freund Bruno. War ein lustiges Beisammensein.
v.l.: Manuela, Norma, Ulla, Jürgen, Christin, Bruno
Anschließend noch in einer Bar im Freien ein paar Bier getrunken und dann herzlich von Ulla und Jürgen verabschiedet, die früh am nächsten Morgen 'gen Heimat abfliegen wollten.
Für den nächsten Morgen mit Manuela und Norma zum Frühstück in der Altstadt verabredet. Gegen Mitternacht bin ich ins Bett und gleich eingeschlafen.