Mittwoch, 28. April 2010

12. Tag - 27.04.2010

Najera - Redecilla del Camino - 33,3km

Im Hotelbett super geschlafen!!
Um 6.30h aufgewacht und um kurz nach 7.00h aufgebrochen. In einer Bar andere Mitpilger getroffen und dort wie üblich Cafe con Leche getrunken und dann los. Zunächst zog sich der Weg durch einen Canyon mit erodierten Sandsteinwänden dann durch Weinfelder bis zum nächsten Dorf Azofra.





Dort nochmals 'nen Cafe und ein 1/2 Croissant eingeworfen. Dann weiter bis zum Ort Ciruena entlang eines neuen Golfplatzes und Ferienhäusern. und danach Richtung Santo Domingo de la Calzada. Es ist auffällig, dass die Weinberge weniger und die Korn- und Rapsfelder immer häufiger werden. Das liegt daran, dass in Kürze das Rioja Weingebiet endet und die die Provinz Kastilien anfängt.

Blick auf St. Domingo de la Calzada

Am Ortseingang von Santo Domingo wieder auf Clemens aus Eberswalde getroffen, dem ich bei meiner allerersten Übernachtung in St. Jean P.d.P.  begegnet war. Im Stadtzentrum wieder einmal Thaddeus aus Rosenheim getroffen, der hier bereits die letzte Nacht verbracht hatte. Anschließend Besichtigung der prächtigen Kathedrale, die das Grab von Santa Domingo, der sich zeitlebens für die Pilger eingesetzt hatte, sowie das "Hühnerwunder" beherbigt.
Hahn und Henne in der Kathedrale

Sehr schöne und reich ausgeschmückte Kirche mit angegliederter Austellung von Kirchenschätzen und -einrichtungen.

Herberge


Altstadt St. Domingo

Nach einem leckeren Mittagessen in einem Altstadtrestaurant mit Franz (und Tim, der später dazu kam): Garnelen mit knackfrischen grünem Salat, Kalbsfilet mit Pommes und Karamelcreme inkl. Wein/Wasser Aufbruch nach Granon.

Granon


Kirche Granon

Ursprünglich war dies unser Tagesziel, da sich die Herberge dort in einem Glockenturm befindet. Ausgerechnet heute war die Herberge geschlossen, sodaß wir nach kurzer Erfrischungspause im Schatten (es war wieder den ganzen Tag blauer Himmel und mehr als 28°C heiss) zum nächsten Ort Redecilla del Camino in ca. 3km Entfernung weiterzogen (Franz, Thaddeus und ich). Zum Glück waren gegen 17.00h noch 3 Betten frei in der doch sehr schönen Herberge. In unserem Zimmer befinden sich 3 Stockbetten. Nach Dusche und Wäsche in den Innenhof begeben und bei einem Glas Wein und einem Teller Oliven die Tagebuchaufzeichnungen vervollständigt.
Zwischen Granon und Redecilla hatten wir die Grenze zu Kastilien überschritten. Diesmal sind nur wenige Bekannte in der Herberge. Scheinbar haben wir es heute geschafft, dem "Hauptfeld" zu entkommen. Neben den Spaniern als größte Pilgergruppe auf dem Camino folgen die Deutschen, Italiener aber auch von weit her gereiste Pilger aus USA, Neuseeland, Australien, Brasilien, Korea und Japan.
Das Abendessen nahmen wir (Franz, Thaddeus und ich) in der einzigen Bar des Ortes ein (Spargel, Hühnerfilet paniert mit Pommes und Vanille Eis dazu Bier und Rotwein ein.
Um 22.00h Licht aus und gut is....