Dienstag, 4. Mai 2010

17. Tag - 2.05.2010

Hontanas - Boadilla del Camino - 30km

Gut bis um 6.00h geschlafen. Mit dem Glockenschlag um 7.00h nach einem kl. Frühstück in der Herberge bei bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen losgegangen, diesmal alleine.

Heute bin ich die 30km zügig in 6 Stunden gelaufen plus 30min Pause in einem Lokal in Itero de la Vega (trockenes :-( Bocadillo mit Chorizo und 2 Cafe).
Ca. 2km nach Hontanas führt der Pilgerweg direkt durch die Klosterruine San Anton (Der Mönch S. Anton hatte sich zeitlebens für die Pilger eingesetzt und dazu das Kloster gegründet).




Der nächste Ort nach ca. 8 weiteren km war Castrojeriz.




Durch diesen Ort bin ich ohne anzuhalten durchgelaufen. Auffällig waren die vielen eingefallenen (Lehm)häuser. Von Castrojeriz ging es zunächst in eine Senke und dann steil hinauf auf einen Tafelberg. Von dort schöne Sicht auf den zurückgelegten Jakobsweg und Castrojeriz.

Römerstrasse


Danach ging es leicht abwärts mit einem herrlichen Blick auf die ausgedehnten, grünen Getreidefelder der MESETA.

Havasu-Pai Indianer - Schamane



Meseta - flach wie 'ne Flunder

Dann -wie schon gesagt- durch den Ort Itero de la Vega. Von hier aus führt eine breite "Pilgerautobahn" durch mehrere Tafelberge. Der grobkörnige Kiesweg ist sehr anstrengend für die Füsse. Habe mir dabei eine Zerrung an der linken Fussohle geholt. Dies ist aber nichts im Vergleich zu den Blasen und Verletzungen, die ich bei anderen Pilgern gesehen habe.
Gegen 13.30h in der privaten, sehr schönen Herberge in Boadilla eingetroffen. Hier sind auch Rolf aus Köln und Wolfgang aus Karlsruhe abgestiegen. Im Innenhof quasi engl. Rasen mit Pool und Blick auf die schöne Kirche mit ihren 4 Storchennestern.

Mal 'ne Herberge mit Pool



Schlafsaal

Während es heute beim Laufen bedeckt und kühl war kam am Nachmittag wie bestellt die Sonne raus, sodaß wir uns um den Pool auf dem Rasen sonnten und dabei Tagebuch führten.
Hier trocknete ich die von gestern noch feuchte Wäsche, dann Dusche und kurze Ortsbesichtigung.






Die Häuser sind zum Teil aus Lehm gebaut was scheinbar nicht so langlebig ist und die Häuser nach einigen Jahren einstürzen läßt, sofern sie nicht gewartet werden.


Taubenhäuser
Taubenhäuser


Am Abend Pilgermenü mit Wolfgang, Christhilde aus Münster und Rolf, Klemens und Ulla. Anschließend zusammen noch eine Flasche Rotwein (3,50€!) zusammen getrunken. Franz aus Wien gesellte sich dazu. 

Speisesaal in der Herberge


Um 22.00h ins Bett.