Donnerstag, 13. Mai 2010

24. Tag - 9.05.2010

Villar de Mazarife - Astorga - 32,6km

6.30h aufstehn, 7.15h los - ohne Frühstück da noch alles verschlossen. Mmmh!
Da es regnerisch war meinen Kombi aus Regenhose und -jacke sowie den Rucksack-Regenschutz übergestreift. Waren zum Glück aber nur hin und wieder kurze Schauer und somit kein Problem.
Vom Weg her gibt es heute nichts besonderes zu berichten - meistens ging der Weg entlang von wenig befahrenen Dorfstraßen und Wegen mit großen, runden Kieseln, was das Gehen erschwerte. Nach ca. 10km im mehr oder weniger starken Regen im nächsten Ort sofort in die nächste und einzige Bar gegangen. Dort 2 Cafe con Leche getrunken und zwei eingeschweiste (Gummi) Croissants gegessen. In "Hospital de Orbigo" über die uralte Römerbrücke gelaufen, die gerade renoviert wird. Dort seit langem wieder einmal Matsuda san aus Kobe bei Osaka/Japan getroffen (das letzte Mal in Pamplona).


Dann ging es wieder bei starkem Wind, vorwiegend entlang von Straßen durch "Santibanez de Valdeiglesias", dort wieder eingekehrt und 1 Cafe getrunken.

Am Ortsausgang von Santibanez de Valdeiglesias

Allmählich klarte es wieder auf und es hörte auf zu regnen. Der Weg führte stetig bergan durch schöne, wilde Landschaft.






Auf dem Kamm in einem halb verfallenen Gebäude wurden von einer Wohlfahrtorganisation Säfte, Cafe, Kekse und Knabbereien gegen Spende verteilt. Habe dort auch einen schönen, roten Herzstempel bekommen.


Dann ging es über eine schöne Hochebene und schließlich wieder bergab zum Wegkreuz von Santo Toribio.


Hier hatte man eine schöne Aussicht auf schneebedeckte Berge sowie die Kathedrale und Stadt Astorga.


Weiter entlang der Straße durch einen Vorort nach Astorga.

Rathaus in Astorga

Meine private Herberge befand sich in einem über 300 Jahre alten, renoviertem Haus mit Schlafsaal unterm Dach.



In unmittelbarer Nähe dazu befand sich der Bischofspalast (von Antonio Gaudi, gebaut 1889 -1913) und die sehr schöne Kathedrale, die leider geschlossen war.

Bischofspalast

Kathedrale in Astorga



Von den "Bekannten" sind nur das ital. Ehepaar und Franz aus Wien in der Herberge.
Nach Rasieren, Dusche und kleiner Wäsche in die Altstadt. Dort ein Eis  und Tapas gegessen und einen Rotwein getrunken. Jetzt, 19.00h, sitze ich vor dem im Jugendstil erbauten Bischofspalast in der Sonne und schreibe mein Tagebuch. Die Kathedrale befindet sich gleich zu meiner Linken. Hier in Astorga treffen zwei historische Jakobswege aufeinander, der Camino Frances und der von Sevilla kommende "Via de la Plata".
Für das Abendessen hatte es von der Herberge einen Gutschein für ein ermässigtes Menü im Hotel Gaudi gegeben. Bin dort mit Franz und einem Schotten, der derzeit in Ottawa/Kanada lebt, hingegangen:
Vorspeise PAELLA, Hauptgericht Seezunge mit Salat und als Dessert Limonencreme.
Dazu 3 gr. Flaschen Wasser und 2 Flaschen Rotwein und Brot.
Um 22.30h ins Bett und gut geschlafen.