Donnerstag, 9. Mai 2013

Caldas de Reis - Padron (19 km)

Heute gingen wir kurz nach 7:00h bei bedecktem Himmel und trockenem Wetter auf den Weg. Über die alte Römerbrücke, an der öffentl. Herberge vorbei zum Stadtrand und dann über schmale Pfade durch Feld und Wald. Unser Frühstück nahmen wir nach ca. 5 km in der ersten Bar ein, die uns über den Weg lief dort gab es auch den bisher besten Café mit einer extra Kanne frisch aufgeschäumter Milch.












Danach ging es über die Dörfer Cortiñas, Casalderrique und O Pino durch einsame, schöne Natur mit vielen Frühlingsblumen, Farnbäumen und Eukalyptuswäldern. Dazwischen immer wieder kleine Rinnsaale, Wassergräben und Bäche, die es zu überqueren galt.





schöne schwarze und fruchtbare Erde














Nach kurzer Kaffeepause ging es weiter über Valga und Condide nach Padron, unserem heutigen Tagesziel. Padron gehörtzu einem der bekanntesten und geschichtsträchtigsten Orte der Pilgerreise nach Santiago de Compostella überhaupt. Der Legende nach soll hier das Boot festgemacht haben, welches den Leichnam des heiligen Jakobus über das Meer gebracht haben soll bevor dieser in einem Ochsenkarren zu seiner endgültigen Ruhestätte in Santiago gebracht wurde. Auch soll Jakobus zu seinen Lebzeiten in Padron seine erste Predigt auf spanischen Boden gehalten haben.



Flußfischer


















Padron ist auch bekannt für seine "Pimientos de Padron", kleine, grüne Paprikaschoten, die auf dem Grill geröstet werden.
Auch gibt es eine ganze Reihe von Pulperias, Restaurants, in denen auf traditionelle Weise Pulpo (Oktopus) zubereitet wird.

Um 14:00h bereits kamen wir in unserem vorgebuchten Hotel an. Nach dem Duschen ging es gleich ins Zentrum. Dort nahmen wir in einer Bar unser verspätetes Mittagessen ein: Gambas in Knoblauchöl sowie Pimientos de Padrón. Danach stand die Stadtbesichtigung an: Jakobuskirche, Aufstieg zum Santiaguino do Monte (dem Ort, an dem Jakobus seine erste Rede hielt), der Brunnen "Fuente del Carmen", die Markthalle sowie die Altstadtgassen im Allgemeinen.



Glückliches Federvieh


Angelika vor einem Mammutbaum im Park





Brunnen "Fuente del Carmen"







Morris beim Zeichnen





Jakobus in der Kapelle


und immer wieder Fingerhüte











Um 19:30h trafen wir uns mit vielen anderen Pilgern, die wir bisher auf dem Weg kennengelernt haben in der Bar H2O zum Abendessen: Paulo und Sonja aus Portugal, Raidar aus Norwegen sowie die 4 Mädels aus Saarbrücken und Füssen.


Marion und Raidar


Paulo und Marion

Das war wieder ein netter und lustiger Abend. Als kurz vor 22:00h die Herbergsinsassen zur Herberge aufbrechen mußten gingen auch wir in unser Hotel.
Morgen steht die letzte Etappe nach Santiago an, ca. 25 km. Wir haben ausgemacht, uns um 19:00h morgen am Brunnen neben der Kathedrale in Santiago zum Abendessen zu treffen. Mal gespannt, wer alles bis dann in Santiago eingetroffen ist!