Dienstag, 7. Mai 2013

Mos - Pontevedra (28 km)

So viele Schnarcher auf so engem Raum haben wir noch nicht erlebt. Zudem war der Schlafraum extrem hellhörig, daß  z.B. jeder  jeden Toilettengang auch wirklich mitbekam. Aber auch hier gelang es, mit Ohrstöpseln und etwas gutem Willen ein paar Stunden Schlaf zu finden.

Um 7:00h gingen wir in das benachbarte Restaurant zum Frühstück und machten uns anschließend zusammen mit 2 Frauen aus Saarbrücken (Monika und Marion) und 2 Frauen aus Bayern (Anette und Beate), alle 4 Krankenschwestern, auf den Weg. Das Wetter war ähnlich wie gestern - leichter Nieselregen.



Anette, Beate & Angelika mit Regenausrüstung


Kurz vor Redondela gesellte sich noch ein Italiener, der perfekt englisch und ein bischen Deutsch sprach, zu uns. Er kommt aus Mailand, in der  Nähe von Agrate, wo ich auch einen Kunden habe. Zusammen gingen wir in die erste Bar am Ortseingang um einen Café con Leche zu trinken. Glücklicherweise entgingen wir dadurch einem starken Regenschauer, der unmittelbar darauf einsetzte.

In Redondela schauten wir uns die Jakobskirche "Igreja de Santiago" an. Leider nur von außen da wieder einmal geschlossen. In einem schönen Rosettenfenster sind die Jakobussymbole zu sehen.

Igreja de Santiago

Fenster mit Jakobsmuschel-Motiven


Das Äquaduct in Redondela

Anschließend ging es in einem ständigen Auf und Ab durch mehrere Orte und schöne Natur, die auch hin und wieder einen Blick auf  das nahegelegene Meer ermöglichte.

Blick aufs Meer



 Gegen 15:00h kamen wir in Pontevedra an, einer Stadt mit römischen Wurzeln. Da die Herberge außerhalb der Stadt ist beschlossen wir kurzerhand ein Hotel im Zentrum, aber unmittelbar am Camino, zu nehmen. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten schauten wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. So z.B. Die römische Brücke (Pontus Veteri), die Pontevedra ihren Namen gab, das Sanktuarium der Virxe Peregrina (Heiligtum der jungfräulichen Pilgerin), die Klosterkirche San Francisco und vielen anderen, sehr alten Gebäuden, die den römischen Ursprung erkennen ließen.


Klosterkirche San Francisco


Platz in der Altstadt: Praza da Lena



interessantes Relief an einem Brunnen


Sanktuarium der Virxe Peregrina


übersetzt: Heiligtum der  jungfäulichen Pilgerin
 Nach etwas Ausruhen im Hotel gingen wir um 19:00h in die Innenstadt zum Abendessen. In dem Restaurant unserer Wahl trafen wir wieder auf die männliche Pilgergruppe aus Mallorca - unter all den vielen Möglickeiten in dieser größeren Stadt ein enormer Zufall!

Das Restaurant hieß Rúas. Wir bestellten dort das Tagesmenü für 12 € bestehend aus 3 Gängen, je 1 Flasche Wein und Wasser, Brot und Café. Insgesamt ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis.

Um 22:00h legten wir uns schlafen, da wir am nächsten Tag früh aufstehen wollten.