Pontevedra - Caldas de Reis (22 km)

Um 7:15h verließen wir unser Hotel. Beim Überqueren der Römerbrücke trafen wir wieder auf Raidar aus Norwegen und Karl vom Bodensee. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg - bereits den dritten Tag bei Nieselregen. Die Strecke heute war trotz des Regens landschaftlich schön und leicht zu gehen.

Das erste Café ließ jedoch lange auf sich warten. Erst nach über 10km fanden wir eins - zudem noch sehr schönes- an dem nach und nach alle Pilger, die Pontevedra am Morgen verlassen hatten, eintrafen.



Raidar - wieder "Hahn im Korb"

Nach 2 Café con Leche, Orangensaft und gestärkt durch Tostadas mit Marmelade ging es weiter durch die grüne, schöne Landschaft.




Typische Jakobsweg Kennzeichen



immer wieder schön....



....und in allen Variationen



Kleinbauer Traktor



schöner Garten mit glücklichen Hühnern

Diesmal hatten wir nur geringe Höhenunterschiede zu bewältigen. Im nächsten Ort Briallos gab es wieder keine Einkehrmöglichkeit. Nach nur einer kurzen (Bananen)pause liefen wir durch bis zu unserem Tagesziel Caldas de Reis. Vorher hatten wir die Besitzerin des Cafe's gebeten, uns ein Zweibettzimmer (25 €) in einem neuen Hostel in Caldas de Reis zu buchen. Nachdem wir den Fluß Umia überquert hatten nahmen wir in einem Café am Flußufer unser Mittagessen ein. Dort trafen wir auch Rico (den Italiener aus Mailand) wieder, der schon am nächsten Tag in Santiago eintreffen möchte. Anschließend bezogen wir unser schönes Zimmer im Hostel (super Preis / Leistungsverhältnis).  Caldas de Reis hat ebenfalls eine römische Vergangenheit, wovon noch eine alte Brücke und die Thermen zeugen. An einem ehemaligen Wäschewaschplatz nahm ich ein Bad im 38 Grad warmen Thermalwasser, zusammen mit anderen Pilgern.




mmmhh - wie angenehm

Im Anschluß machten wir einen Spaziergang durch das Stadtzentrum des kleinen, beschaulichen Ortes.




römischer Brunnen




alte Römerbrücke



auf der Brücke ein Pilgerkreuz



v.l.: Heribert und Frau, Angelika (Mitte)





das Kircheninnere  in Caldas de Reis





vor der Kirche

Gegen 19:00h trafen wir uns in einer Ceveceria in der Nähe der öffentl. Herberge mit Ana-Lisa aus Lissabon sowie Elaine und Jana, beide Brasilianerinnen zum Abendessen. Alle 3 hatten enorme Probleme mit Blasen an Ihren Füßen, sodaß sie kaum laufen konnten. Dennoch wurde es ein netter Abend.



öffentl. Pilgerherberge



Ana und Angelika



von rechts: Jana, Ana-Lisa, Elaine, Angelika und ich

Da die Herberge bereits um 22:00h schließt begleiteten wir die 3 dorthin bevor wir uns auf den Weg zu unserem Hostel machten. Morgen wollen wir wieder früh aufstehen. Noch zwei Tagesetappen dann planen wir in Santiago einzutreffen.
Nach anfänglichem Regen am Morgen setzte sich die Sonne am Nachmittag mehr und mehr durch und es wurde richtig warm. Das trockene, angenehme Wetter soll lt. Wetterbericht bis zum Wochenende anhalten.

Heute haben wir die 200km Marke überschritten :-).