Um 7:45h haben wir zusammen mit Annette die Herberge in Negreira verlassen. Wir hatten alle drei in der sehr gut ausgestatteten Herberge hervorragend geschlafen, auch Dank der diesmal nicht vorhandenen Schnarcher.
Nachdem wir das mittelalterliche Stadttor passiert hatten ging es auf schmalen Pfaden bergauf durch einen schönen Wald und anschließend entlang der Straße bis wir die Anhöhe erreicht hatten. Es sollte heute nicht die letzte werden!
Es folgten ständige Auf- und Abstiege was sehr kräftezehrend war. Dennoch war die Natur wieder sehr schön, vor allem wieder Eukalyptuswälder, die mit gelb blühenden Ginsterbüschen durchsetzt waren.
Wir sehnten uns nach einem Café welches sich erst nach 12,7 km in Vilaserío "blicken" ließ. Zum Café aßen wir ein Sandwich bzw. Tostadas, Toastbrot mit Butter und Marmelade. Dies baute uns wieder auf so daß wir mit neuer Energie unseren Weg fortsetzen konnten.
Weiter ging es desöfteren auf wenig befahrenen Strassen und geschotterten Wegen durch kleinere Bauerndörfer. Nach weiteren 9 km kehrten wir in Santa Mariña erneut in eine Bar ein in der wir auch einige Bekannte, z.B. Heribert vom Bodensee trafen. Ursprünglich wollten wir hier -in einem liebevoll renovierten Bauernhaus- übernachten. Da der Himmel nach wie vor strahlend blau war, ein angenehmes Lüftchen wehte und wir uns konditionell gut fühlten beschlossen wir kurzerhand, die 13km nach Olveira weiterzulaufen.
Obwohl sich der Weg unendlich in die Länge zog war er landschaftlich gesehen abwechslungsreich und schön zu gehen.
überall die alten Kornspeicher |
Heidelandschaft |
Friedhof mit Urnengräbern |
Ab einer Strecke von 30km merkt man jedoch zunehmend wie die Energie nachläßt und Schmerzen an den Füßen und Gelenken zunehmen.
Nach dem Überqueren einer Brücke über den Fluß Xallas erreichten wir die schöne und neue private Herberge in Olveira (12€/Person). Lt. GPS des Mobiltelefons sind wir heute 37km gelaufen.
Nach Duschen und Wäsche waschen genehmigten wir uns ein Bier bzw. Radler auf der Sonnenterasse der Herberge. Gegen 19:00h gingen wir in ein nahegelegenes Restaurant zum Abendessen. Es gab einen gemischten Salat, gegrillte Fischfilets mit Pommes und ein Eis oder Karamelpudding als Nachtisch. Zusammen mit einer Flasche Wein, Wasser, Brot und Kaffee für 12€/Person.
Abendessen zusammen mit Anette |
unsere private Herberge mit Restaurant und Bar |
Anschließend ging ich mit Heribert noch in die Bar der Herberge während die Mädels sich bereits bettfertig machten. Im wesentlichen redeten wir bei ein paar Rotwein über unsere bisherigen und noch geplanten Wanderungen. Um 9.50h machte Heribert sich auf in die öffentl. Herberge, die um 22:00h schloß.
Gegen 22:30h lag ich ebenfalls im Bett wo ich den aktuellen Tagesblog ins Handy eintippte. Jetzt sind es noch ca. 35km bis Finisterra - das Wetter soll in den nächsten Tagen leider etwas unbeständiger werden :-(.