Wir sind heute wieder um 6:30h aufgestanden und um kurz nach 7:00h losgelaufen. Heute war wieder blauer Himmel und die Frühtemperaturen lagen bei 5 Grad, so daß wir anfangs noch eine Jacke anziehen mußten. Im ersten Café nach ca. 1 km in Pazos nahmen wir unser Frühstück ein. Die ersten km verliefen durch schmalste Gäßchen alter Bauerndörfer, deren massive Natursteinhäuser zusammen mit dem blauen Himmel und den überall blühenden Frühlingsblumen ein herrliches Bild abgaben.
Nach ca. 6 km gingen wir im Örtchen Vilar erneut in eine Bar für einen Café. Nach wenigen Minuten trafen auch Reidar, Anette, Beate, Sonja und Paulo ein. Dies entwickelte sich wieder zu einem lustigen Aufenthalt. Später kamen noch die zwei älteren Damen aus Kanada dazu von denen die eine Ihren Pilgerpaß in der letzten Herberge vergessen hatte und deshalb ganz aufgeregt war weil sie fürchtete, am Ende nicht die begehrte Urkunde in Santiago zu bekommen. Telefonisch war jedenfalls niemand mehr in der Herberge erreichbar.
v.l.: Anette, Angelika Peter, Beate und Reidar (im Hintergrund die 2 Damen aus Kanada) |
Peter, Beate, Reidar und Anette |
die Gruppe wird immer größer... |
Souvenir Verkaufsstand |
frischer Fisch ab Lieferwagen |
Paulo's Smiley |
Weiter ging es bergauf, bergab über sanfte Hügel und weitere kleine Dörfer. Mitten in der Natur machten wir auf mehreren Felsblöcken ein Picknick zu dem jeder seine Lebensmittel, die noch im Rucksack waren, beisteuerte. Es gab Käse, Chorizo, Brot, Kuchen, Orangen etc. und es wurde erstaunlicherweise jederzeit satt bei gleichzeitiger Bombenstimmung.
Die restlichen km nach Santiago liefen wir in geschlossener Gruppe. Der Zugang nach Santiago vom Süden kommend ist landschaftlich deutlich schöner als vom Osten (Camino Frances). Am Stadtrand von Santiago ruhten wir uns in einem Café aus, um uns für den Einzug auf den Kathedralenplatz zu sammeln.
Der erste Blick auf Santiago d. C. |
Endspurt |
Die Ankunft vor der gewaltigen Fassade der Kathedrale, von Reidar mit Videokamera festgehalten, war für alle sehr bewegend und alle lagen wir uns in den Armen.
geschafft - Ankunft vor der Kathedrale in Santiago d. C. |
Anschließend holten wir im Pilgerbüro unsere Compostella (Urkunde) ab, die wir nach einer gefühlten 60minütigen Wartezeit endlich in den Händen halten durften.
unsere große Gruppe der Jakobspilger |
Nächster Programmpunkt war die Besichtigung der Kathedrale inkl. der Pilgerrituale wie Umarmen der Jakobusstatue von der Altarrückseite und Besuch der Krypta mit dem Sarkophag des Jakobus.
Jakobus Sarkophag |
Altar |
Der Abschluß des Tages war das Treffen am Kathedralenbrunnen mit anschließendem gemeinsamen Abendessen in froher Runde.
kulinarische Schaufensterauslagen in der Fußgängerzone |
Konzert neben der Kathedrale |
Die Fassade der Kathedrale bei Nacht |
....sieht immer wieder beeindruckend aus |